Kamera zum Wandern und Trekking: Sony RX100

Wer zum Wandern keine schwere Systemkamera mitschleppen aber trotzdem nicht auf gute Fotos verzichten möchte, dem kann ich die Sony RX100 oder eine der Nachfolgerkameras RX100 II bis RX100 V empfehlen. Mit der RX100 leitete Sony vor einigen Jahren den Trend ein, bei Kompaktkameras 1 Zoll-Sensoren zu verbauen. Diese sind deutlich größer als die üblicherweise in Kompaktkameras verbauten 1/2.3 Zoll-Sensoren und ermöglichen damit eine erheblich bessere Bildqualität. Zusätzlich sind die Kameras der RX100-Reihe mit besonders lichtstarken Objektiven ausgestattet. Dennoch sind die Abmessungen hosentaschentauglich – ideal zum Trekking.

Sehr nahe Motive lassen sich sogar freistellen (1/100s, F2.2, ISO 125, nachbearbeitet mit Lightroom).

Sony DSC RX100

  • Sensor: 1 Zoll CMOS mit 20MP
  • Objektiv: F1.8-4.9, 28-100mm
  • Full HD 50p
  • Abmessungen: 10,2 x 3,6 x 5,8cm
  • Gewicht: 213 g

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Seit drei Jahren habe ich eine RX100 (hier bei Amazon) im Einsatz. Die Kamera hat sich beim Trekking sehr bewährt, durch die kleine Größe ist sie ständig dabei. Das lichtstarke Objektiv (F1.8 im Weitwinkel) und der große 1 Zoll Sensor ermöglichen auch Fotos bei Nacht. Selbst bei ISO 3200 sind die Fotos noch verwendbar, was sehr beachtlich für eine Kompaktkamera ist. Die Kamera löst sehr gut auf, nur in den Randbereichen findet sich manchmal eine gewisse Unschärfe. Aufnahmen im unkomprimierten RAW-Format sind möglich. Videos können in Full-HD aufgenommen werden und haben eine sehr gute Qualität. Das Metallgehäuse fühlt sich wertig an, wenn es auch nicht immer optimalen Halt bietet. Es handelt sich nicht um eine Outdoorkamera, den ein oder anderen Regenschauer hat sie allerdings dennoch ausgehalten. Meiner Meinung der einzige richtige Nachteil ist, dass der Weitwinkel mit 28mm etwas beschränkt für Landschaftsaufnahmen ist. Dies wurde jedoch bei den nachfolgenden Kameramodellen verbessert.

Der große Sensor und das lichtstarke Objektiv ermöglichen Aufnahmen des Nachthimmels samt Milchstraße (30s, F1.8, ISO 3200, nachbearbeitet mit Lightroom).

Schon vier Nachfolgemodelle

Die RX100 kostet zwischen 300 und 400 Euro. Die Preise der Nachfolgemodelle steigen kontinuierlich an, circa 450 Euro für die RX100 II bis über 1000 Euro für die RX100 V (RX100 V bei Amazon) (Stand April 2017). Verbessert wurde bei den Nachfolgern insbesondere das Objektiv, welches ab der RX100 III auch im Tele sehr lichtstark ist (F2.8 statt F4.9 bei der RX100 und RX100 II). Außerdem wurde der Weitwinkel erweitert, dieser reicht nun bis 24mm. Dafür reicht das Objektiv im Tele nur noch bis 70mm. Ab der Sony RX100 II wird zudem ein anderer Sensor verwendet, welcher eine leicht verbesserte Bildqualität bieten soll. Daneben bieten die Nachfolgemodelle vor allem eine bessere Ausstattung wie drehbares Display und elektronischen Sucher ab der RX100 III.

Ob dies den hohen Aufpreis wert ist muss jeder selbst entscheiden. Auch andere Hersteller haben inzwischen Kompaktkameras mit 1 Zoll-Sensor im Angebot, beispielsweise die G7 X Mark II (Amazon-Link) von Canon mit ähnlichen technischen Daten ist hier zu nennen. Meiner Meinung nach sind die Kompaktkameras der 1-Zoll-Klasse ideal als Trekkingbegleiter geeignet.

Der HDR-Modus erzeugt stimmungsvolle Aufnahmen bei Gegenlicht (1/400s, F5.6, ISO 125, nachbearbeitet mit Lightroom).

2 Kommentare

  • Thomas 24. April 2017 Antworten

    Hallo zusammen,

    ich kann eure Erfahrung nur teilen. Ich bin letztes Jahr von einer Vollformat-DSLR auf eine RX100 III umgestiegen. Ich bereue es keine Minute :-). Aber ein Foto vom Nachthimmel wie ihr es hier zeigt habe ich noch nicht probiert. – Danke für die Anregung!

    Gruß, Thomas

    • Tilmann 26. April 2017 Antworten

      Hallo Thomas,
      Das freut mich dass unser Blog dir neue Anregungen gibt! Ja, es ist beeindruckend wozu eine so kleine Kamera in der Lage ist.
      Gruß, Tilmann

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